Die Ursprünge der maurischen Burg reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Seit der Gründung der Stadt Almeria im Jahr 955 diente sie als Residenz der Stadtherren.
Fürsten und Kalifen residierten in dem Bauwerk und erweiterten die Anlage ständig, je nach Vorlieben und Anforderungen.
Jairán al-Amiri – vom Sklaven zum König
Jairán al-Amiri war eine sehr eigenwillige Persönlichkeit. Ursprünglich war er ein Sklave slawischer Herkunft, der in der Verwaltung von Almanzor arbeitete.
Nach dem Fall des Kalifats gelang es ihm, die Macht zu ergreifen und von 1013 bis 1028 als König der Taifas über Almería und Murcia zu herrschen.
Die politische und militärische Instabilität im muslimischen Spanien zwangen Jairán, den Verteidigungsbereich der Alcazaba und der übrigen Stadt um einen imposanten Mauerbau zu erweitern, von dem der heute als Cerro de San Cristóbal bekannte Abschnitt erhalten ist.
Die spanischen Könige erobern die Alcazaba
Lange Jahre war die Alcazaba die letzte muslimische Festung auf der iberischen Halbinsel.
Sie überstand die Belagerung, Eroberung und anschließende Zerstörung der Stadt Almeria durch König Alfons VII. von Aragon im 12. Jahrhundert.
Jedoch wurde die maurische Festung im Jahr 1487 schließlich doch erobert.
Der Baustil der Alcazaba ist eindeutig muslimisch geprägt.
Erst nach einem schweren Erdbeben im Jahr 1522 wurden im Zuge des Wiederaufbaus christliche Elemente integriert. So wurde zum Beispiel die Moschee in eine Kapelle umgebaut.